Ambulante Operationen

Veröffentli­chung zum Thema:

Ambulante Operationen

Operations- und Narkoseverfahren haben in den letzten Jahren einen radikalen Wandel erlebt. Gerade in der Gynäkologie stehen heutzutage die minimal-invasiven Operationen (Schlüsselloch-Chirurgie) im Vordergrund. Dies führt dazu, dass ein sehr großer Teil, der im Bereich der Frauenheilkunde notwendig werdenden operativen Eingriffe ambulant durchgeführt werden kann. Das bedeutet: die Frau bleibt vor und nach der Operation in der häuslichen Umgebung und verbringt lediglich den Operationstag in einem, für diese Art der Operation spezialisierten Zentrum. Das ambulante Operationszentrum im Gewerbepark wurde vor ca. sieben Jahren völlig neu gestaltet, sodass in fünf Operationssälen, einer Überwachungseinheit und einer Tagesbettenstation die Patientin die Sicherheit des hoch technisierten, klinischen Betriebs erhalten, gleichzeitig aber die Vor- und Nachbetreuung in der häuslichen Umgebung wahrnehmen können.

Die Frauenärzte im Gewerbepark, durch mehrjährige, klinische Oberarzttätigkeit erfahrene Operateure, können das gesamte Spektrum ambulant möglicher gynäkologischer Operationen anbieten.

Als Schwerpunkt werden die genannten minimal-invasiven operativen Eingriffe durchgeführt, so kann im Rahmen einer Bauchspiegelung die Operation von Zysten und Eierstockstumoren, die Versorgung bei Endometriose-Patientinnen, die Prüfung von Störungen des Kinderwunsches im Bereich der Eileiter und des Unterbauches sowie die Lösung von schmerzhaften Verwachsungen angeboten werden. Daneben wird auf Wunsch der Patientin auch die Eileiterunterbindung durch Bauchspiegelung durchgeführt.

Ein weiteres endoskopisches Wirkungsfeld ist die Spiegelung der Gebärmutter, sie sogenannte „Hysteroskopie“. Mit diesem Eingriff können Polypen, Myome, Verwachsungen, ausgeprägte Blutungsstörungen und dergleichen behandelt werden. Auch ist es möglich, über diesen Eingriff Empfängnisverhütungsmittel wie die Kupferkette oder die Spirale leichter einzubringen, falls Hindernisse im Gebärmutterhals dies ohne Narkose verhindern.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Eingriffe in der Scheide, an den Schamlippen, am Gebärmutterhals, die hier problemlos für die Patientinnen indikationsbezogen durchgeführt werden. Sei es Ausschabungen bei Blutungsstörungen, Korrekturen des Gebärmutterhalses bei auffälligen Abstrichen, Feigwarzen, ästhetisch störende Veränderungen, usw.

Die Praxis bietet auch die operative Behandlung der Harninkontinenz an. Falls konservative Maßnahmen wie Beckenbodentraining oder medikamentöse Maßnahme nicht ausreichen, dann kann durch Operationen mit Einbringung von unterstützenden Bändern eine gute Stabilität der Blase bewirkt werden. Die Frauenärzte halten so das ganze Spektrum effektiver Diagnostikmaßnahmen und Therapieformen konservativ und operativ vor.

Eingriffe an der Brust vervollständigen das operative Spektrum. Es können gutartige Tumoren entfernt werden. Zur Diagnostik von bösartigen Erkrankungen ist die Hochgeschwindigkeitsstanze, durch Ultraschall gesteuert, möglich. Es gibt weitere Operationen, die situationsbezogen notwendig werden, wie Punktion von Zysten an der Brust bei Beschwerden oder die Ausräumung von Abszessen. Auch können Lymphknoten, welche durch apparative Diagnostik wie Ultraschall oder Mammographie nicht sicher zugeordnet werden können, entfernt und damit durch die Untersuchung im Mikroskop eindeutig in der Befundzuordnung gut oder böse gesichert werden.

 

Der Ablauf einer ambulanten Operation:

Die Patientin oder ihr betreuender Frauenarzt vereinbaren einen Besprechungstermin in der Praxis. Hier wird ausführlich der operative Eingriff, seine Risiken, sein Umfang anhand von Bildern und Aufklärungsbögen erörtert. Die Patientin wird dann dem Narkosearzt in der Tagesklinik vorgestellt. Dabei können Fragen zur Narkose, zur Betreuung, vor und nach dem Eingriff geklärt werden. Am Operationstag kommt die Patientin nüchtern in die Tagesklinik. Es wird dann zeitnah die Operation durchgeführt. Im Anschluss erfolgt eine Überwachung im Aufwachraum, anschließend die Erholung und Nachbeobachtung auf der Station. Im Regelfall kann die Patientin am Nachmittag die Tagesklinik wieder verlassen, allerdings sollte sie 24 Stunden nach dem Eingriff nicht alleine sein. Ist die Betreuung durch eine Begleitperson zuhause nicht möglich, so kann bei Bezahlung einer geringen Gebühr die Patientin auch diese Phase auf der Bettenstation mit Überwachung durch das Team der Tagesklinik in der Folgenacht verbringen.